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News-Archiv | Artikel vom 30.05.2018

40 Millionen schwere Parodontitisfälle durch Zigarettenkonsum

Parodontitis, also eine bakteriell bedingte, chronische Entzündung des Zahnbettes, zählt zu den Volkskrankheiten. Praktisch jeder zweite Erwachsene ist betroffen. Und das Rauchen nicht besonders förderlich ist, wenn es um die Zahngesundheit geht, sollte heutzutage auch niemanden mehr überraschen. Doch wie viele Parodontitisfälle tatsächlich unmittelbar auf das Rauchen zurückgeführt oder in direktem Zusammenhang gebracht werden können, wurde jetzt in einer gemeinsamen Studie der Charité Berlin, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg untersucht.

Als zentrales Ergebnis der Studie kam heraus, dass weltweit rund 40 Millionen schwere Parodontitisfälle durch Rauchen verursacht werden. Besonders betroffen scheinen Männer mittleren Alters. Weiterhin brachte die Studie aber auch zutage, dass es signifikante Unterschiede zwischen einzelnen Ländern gibt. Während in Deutschland rund zehn Prozent der Parodontitiserkrankungen auf Zigarettenkonsum zurückzuführen sind, liegt der Wert in Spanien oder Teilen Afrikas deutlich niedriger. Insgesamt wurden Daten für rund 186 Ländern berechnet.

Die Erkenntnisse aus der Studie können weiter dazu beitragen, Patienten besser aufzuklären und gezieltere Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Denn da Parodontitis als bakterielle Erkrankung nicht nur Zahnfleisch und Zähne direkt betrifft, sondern darüber hinaus weitere Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall begünstigt, ist umfassende Aufklärung ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Allgemeingesundheit.




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