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News-Archiv | Artikel vom 04.04.2018

Fluorid im Leitungswasser als sinnvolle Kariesprophylaxe?

Die USA versetzen ihr Leitungswasser mit Fluorid. Die Idee dahinter ist, dass die Bevölkerung so zuverlässig vor Karies geschützt wird. Dass Fluorid Karies vorbeugt ist ja hinlänglich bekannt, denn auch bei uns wird Fluorid dem Speisesalz oder vielen Zahnpasten zugesetzt und von Zahnärzten als Kariesprohylaxe empfohlen.

Ob die USA-Methode allerdings nachhaltig wirksam ist, wurde jetzt durch Forscher in einer Studie untersucht. Hierzu wurden rund 16.000 Kinder untersucht von denen 15% angaben, kein Leitungswasser zu trinken. Das Ergebnis zeigte, dass von diesen rund 15% mehr als die Hälfte Karies hatte. Somit will die Studie belegt haben, dass die Methode wirksam ist und auch einkommensschwachen Bürgern zugutekommt, die sich regelmäßige zahnärztliche Behandlungen nicht leisten können.

Dem hochgepriesenen Nutzen der Fluoridzufuhr steht auf der anderen Seite entgegen, dass Fluorid - neben vermeintlich weiteren negativen Aspekten - auch den Ruf hat, negative Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten im Kindesalter zu haben. Um diese These zu be- oder widerlegen zu können, werden bereits seit Jahren Langzeitstudien zu dem Zusammenhang von Fluoridaufnahme bei Schwangeren und den kognitiven Fähigkeiten im Kindesalter durchgeführt. Noch gibt es keine eindeutigen Ergebnisse, doch raten Forscher, diese Forschungen in jedem Fall weiterzuführen.

So ist das Zusetzen von Fluorid im Leitungswasser sicherlich eine wirkungsvolle Kariesprophylaxe, ob damit auf der anderen Seite aber negative Nebenwirkungen einhergehen, gilt es nach wie vor herauszufinden.




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