Zahnärzte in Fischertal - Zahnarztpraxis Dr.T.Humpich

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News-Archiv | Artikel vom 20.03.2017

Zahnimplantate aus Titan - Eine Geschichte mit Biss

Bereits vor über 2000 Jahren erschufen die Menschen künstlichen Zahnersatz, den sie sich einsetzten. So gibt es bspw. Schädelfunde mit aus Quarz geschnitzten Zähnen. Aber auch andere Materialien wie Elfenbein oder Holz wurden in früheren Zeiten genutzt, um künstlichen Zahnersatz zu schaffen.
Die richtige Geschichte der modernen Implantologie, wie das operative Einsetzen künstlicher Zahnhalterungen in den Kieferknochen im Fachjargon genannt wird, beginnt Mitte der 1960er Jahre. Der schwedische Orthopäde Per-Ingvar Brånemark setzte bei einem seiner Patienten erstmals Titanimplantate in dessen Kieferknochen ein. In vorausgegangenen Versuchen hatte Brånemark festgestellt, dass Titan vom Organismus nicht abgestoßen wird und sich mit der fest mit dem umgebenden Knochen verbindet. Da Brånemark ja Orthopäde und kein Zahnmediziner war, verweigerte die schwedische Zahnarztgesellschaft die Anerkennung seiner Arbeit, doch der Erfolg und Siegeszug der Titanimplantologie war nicht aufzuhalten.
Zwar gibt es heute auch andere Alternativen wie Keramikimplantate, doch hat sich Titan überwiegend durchgesetzt. In extrem seltenen Fällen kommt es zu Komplikationen wie Frakturen des Implantats, da sich Titan und Knochen in manchen Eigenschaften sehr ähnlich sind. Des Weiteren lösen Zahnimplantate aus Titan keine allergischen Reaktionen aus.
Wer sich also mit dem Thema eines anstehenden Zahnimplantats auseinandersetzen muss, sollte sich ausführlich von seinem Zahnarzt beraten lassen, wenn es um die Materialfrage und Art des Implantats geht. Mit seiner nunmehr über 50-jährigen Erfolgshistorie hat Titan auch heute noch den richtigen und nötigen Biss.




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